Kommunen auf dem Weg
Aktuelle Projekte
Lernen Sie Kommunen kennen, die sich gemeinsam mit uns auf den Weg gemacht haben, ein Nahwärmenetz zu realisieren.
Wichtige Daten im Überblick
Gebäude im Neubaubereich: 33
Gebäude im Einzugsbereich: 33
Anschlussgrad initial: 100%
Länge Nahwärmenetz: 1,1 km
Pellet-Leistung: 1 x 300 kW
Erdgas-Leistung: 1 x 475 kW
Wärmeproduktion: 880 MWh
Wärmeabnahme: 800 MWh
Anteil Regenerative Energien: 70%
Ammerbuch-Entringen
Ausgangspunkt: Im Ammerbucher Ortsteil Entringen soll ein Neubaugebiet rund um die alte Grund- und Hauptschule entstehen. Im Rahmen eines Quartierskonzepts wird untersucht, inwieweit ein Nahwärmenetz hier sinnvoll wäre, ob es zusätzlich zum Neubaugebiet auch im Bestandsgebiet genügend Abnehmer gäbe und inwiefern eine ausreichende Wärmedichte vorhanden ist, um ein solches Netz zu realisieren. Als Wärmequelle könnte dabei eine Solarthermieanlage für den Sommer und die Übergangszeiten zum Einsatz kommen.
Aktueller Stand: Um den bestmöglichen Standort zu identifizieren wurden in Kooperation mit der Energieagentur der Steiermark potentielle Standorte identifiziert und anhand von verschiedenen Kriterien bewertet.
Ein möglicher Betreiber eines Wärmenetzes kann auf die bereits erhobenen Untersuchungsdaten zurückgreifen.
Neben dem Quartiersgebiet fanden auch Anfragen zum Thema Nahwärme bei größeren Verbrauchern rund um das Quartiersgebiet statt. Ein mögliches Netz sollte sich nicht unbedingt nur auf das Quartiersgebiet erstrecken, sondern auch andere Teile des Ortes berücksichtigen. Das Konzept ist in der Endphase und wird im Laufe des zweiten Quartals abgeschlossen.
Wichtige Daten im Überblick
Initial angeschlossene Gebäude: 26
Gebäude im Einzugsbereich: 244
Anschlussgrad initial: 11%
Länge Nahwärmenetz: 1,7 km
Leistung Abwasser-Wärmepumpe: 210 kW
Leistung Luft-Wasser-Wärmepumpe: 50kW
Leistung Gaskessel: 600kW
Wärmeproduktion: 1.350 MWh
Anteil Erneuerbare Wärme: 41%
Mehr unter: https://rewarm-dusslingen.de
Dußlingen
Ausgangspunkt: In Dußlingen wurde im Rahmen eines energetischen Quartierskonzepts die Möglichkeit zur Realisierung eines Nahwärmenetzes mit verschiedenen Heizungsarten untersucht. Mit Hilfe des Konzepts kann bereits zu einem frühen Zeitpunkt geklärt werden, ob eine Realisierung sinnvoll und prinzipiell möglich ist (u.a. gebäudescharfe Energiebilanz, Abschätzung des Energiebedarfs).
Erste Planungen haben gezeigt: Nahwärme ist grundsätzlich machbar. Sie soll über die Einbindung eines Abwasserwärmetausches in Kombination mit einer Wärmepumpe zur Anhebung des Rücklaufs realisiert werden. Darüber hinaus wurden Bereiche identifiziert, in welchen ein Nahwärmenetz sinnvoll ist sowie ein möglicher Standort für die Heizzentrale auf dem Gelände eines Sägewerks gefunden.
Aktueller Stand: Der entsprechende Förderantrag zur Finanzierung beim Landesprogramm “Klimaschutz mit System” ist für die erste Stufe bewilligt.
Die Eignung der einzelnen Flurstücke wurde bereits untersucht. Eine Karte mit Ergebnissen liegt vor. Ein möglicher Betreiber eines Wärmenetzes kann auf die Untersuchungsdaten zurückgreifen.
Neben dem Quartiersgebiet fanden auch Anfragen zum Thema Nahwärme bei größeren Verbrauchern rund um das Quartiersgebiet statt. Ein mögliches Netz sollte sich nicht unbedingt nur auf das Quartiersgebiet erstrecken, sondern auch andere Teile des Ortes berücksichtigen. Derzeit findet eine Befragung unter den privaten und gewerblichen Immobilieneigentümer:innen statt, um deren Interesse an einem Nahwärmeanschluss sowie darüber hinaus an einer energetischen Sanierungsberatung zu evaluieren.
Das Konzept ist in der Endphase und wird im Laufe des zweiten Quartals abgeschlossen.
Stadtwerke Tübingen GmbH
Wichtige Daten im Überblick:
Bezeichnung des Netzes: Wärmenetz Dettenhausen
Beginn der Planungsphase: Januar 2019
Beginn der Umsetzungsphase: Januar 2021
Art der Energieerzeugung: Erdgas-BHKW mit Wärmepumpe, Erdgas-Kessel und Solarthermie-Aufdachanlage
Daten zum aktuellen und geplanten Zustand (bis ca. 2028)
Anzahl der Gebäude im Einzugsbereich: k.A.
Anzahl angeschlossener Gebäude: 62, geplant: 90
Länge Nahwärmenetz: 5000 Meter, geplant: 8000 Meter
Wärmeproduktion: 6000 MWh, geplant: 9000 MWh
Anteil erneuerbarer Energien: 20%, geplant: 70%
Dettenhausen
Ausgangspunkt:
Den Nahwärmeausbau in Dettenhausen prägte eine über zehn Jahre alte Projektgeschichte. Zu Beginn wurde das Konzept genossenschaftlich aufgebaut und schließlich durch die Stadtwerke Tübingen GmbH ausgeführt
Meilensteine:
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Übernahmeanfrage an Stadtwerke Tübingen GmbH für die weitere Projektentwicklung
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Planung, Genehmigung und Ausschreibung der Anlage
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Bau der neuen Energiezentrale bis Herbst 2021
Beginn der Wärmeerzeugung 09/21
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Ausbau des Wärmenetzes im Ortsteil Sauwasen
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Ausbau des Wärmenetzes in weiteren Ortsteilen
Erhebung weiterer Potenziale im Bestand
Wichtige Wegmarken
Sommer 2023: Start Erstellung Quartierskonzept
23.05.21, Auftaktveranstaltung (Online)
09.07.21, Infoveranstaltung vor Ort mit Gründung eines Arbeitskreises “Nahwärme in Oberndorf”
September 2021, Gründung eines Arbeitskreises
Dezember 2021/Januar 2022, Durchführung einer ersten Bürgerumfrage
Januar 2022, Eigene Homepage: https://www.oberndorfer-nahwaerme.de/
Rottenburg-Oberndorf
Ausgangspunkt: In Oberndorf wurde im Rahmen einer Bachelorarbeit das Potential für den Ausbau eines Nahwärmenetzes untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass die Voraussetzungen für die Realisierung eines solchen Netzes in besonderem Maße vorhanden sind. Beispielsweise gibt es vor Ort kein bereits bestehendes Erdgasnetz. Stattdessen dominieren Heizöl und Flüssiggas als Wärmequellen. Des Weiteren wären genügend Flächen für den Bau einer Heizanlage vorhanden. Und: Die grundsätzliche Bereitschaft in der Bevölkerung für den Anschluss an ein Nahwärmenetz besteht.
Das ist bereits passiert: Im Rahmen einer Online-Veranstaltung im Mai 2021 sowie einer Informationsveranstaltung im Juli 2021 wurden die Ergebnisse der Bachelorarbeit der interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Darüber hinaus wurde die grundlegende Funktionsweise von Nahwärmenetzen erläutert und mögliche Betreibermodelle (kommerziell und genossenschaftlich) vorgestellt.
Im zweiten Schritt gründetet sich ein Arbeitskreis aus engagierten Bürger:innen, um die nächsten Schritte auf dem Weg zur Realisierung eines Wärmenetzes festzulegen und umzusetzen. So wurde u.a. eine Umfrage unter der Bürger:innen in Oberndorf durchgeführt und eine eigene Homepage zum Projekt aufgesetzt: https://www.oberndorfer-nahwaerme.de/
Initiator des Projekts ist die Firma Hartmann Energietechnik (Oberndorf). Es wird begleitet von der Agentur für Klimaschutz Kreis Tübingen.
Aktuelles Stand: In den nächsten Monaten soll ein Quartierskonzept erstellt werden.